10 Tipps für mehr Achtsamkeit

Du wünschst dir mehr Gelassenheit, innere Ruhe und Lebensfreude? 

Ja, du weißt, das kann man mit Achtsamkeitsübungen alles erreichen….aber…Keine Zeit? Keine Ahnung wie? Schluss mit den Ausreden! Achtsamkeit lässt sich immer und überall üben und erleben.

Du kannst JETZT beginnen: 

  1. Der Wecker klingelt und zack: der Puls rast und die Gedanken sind schon mitten im Tagesgeschehen. HALT! Hol deine Aufmerksamkeit aus den To do’s wieder zurück ins Bett zu dir und deinem Körper. Mach dir bewusst, wie du liegst und wo du das Gewicht deines Körpers spüren kannst. Bleib für 4-5 Atemzüge ganz bei dir….und dann steh gemeinsam mit Geist und Körper in Ruhe auf.
  2. Zähneputzen: Und wieder driften die Gedanken ab und sind schon beim Brote schmieren, dem Meeting oder der Frage: was koch ich zu Weihnachten? HALT! Brote lassen sich nicht in Gedanken schmieren und ein Meeting auch nicht durchführen. Beruhige dein Gedankenkarussel, indem du deine Aufmerksamkeit beobachtend auf den Akt des Zähneputzens lenkst: Wie fühlt sich die Bürste an, wie schmeckt die Zahnpasta, welche Muskeln im Körper sind am Putzen beteiligt, was macht das Putzen für ein Geräusch? Gönn dir morgens noch diesen Extra-Moment der gedanklichen Ruhe-danach ist dein Geist frei und startklar für den Tag.
  3. Frühstück machen: Vielleicht schlafen deine Lieben noch oder du bereitest das Frühstück für dich selber vor. HALT!-Ja, du kennst es schon: warum jetzt schon (gedanklich) bei der Arbeit sein oder Dinge erledigen? Das wird nicht bezahlt und läuft nicht weg. Genieße die Ruhe in deinem Geist, indem du ganz bei dem bist, was du tust: Höre, sieh und beobachte das Kaffee kochen, Brot schneiden, Kühlschranktür öffnen, Geschirr hinstellen…
  4. Aus dem Haus gehen: Dein Gehirn versucht spätestens jetzt, das Abschließen der Wohnungstür wieder als Einladung zu nehmen, sich/dich wieder woanders hin zu beamen. Versuch beim nächsten Mal und ab dann so oft es geht, das Tür-Abschließen als Erinnerung wahrzunehmen, achtsam das Haus zu verlassen. Nimm ganz bewusst einen Atemzug wahr, um den Anker wieder bei dir einzuhaken und bleib so lange wie möglich beobachtend bei deinen Bewegungen (Treppensteigen, Fußweg betreten, etc.).
  5. Wohin gehst du und wie bist du dorthin gekommen? Kennst du das?: du gehst oder fährst irgendwo hin und hast am Ende keine Erinnerung an den Weg? Dafür hast du an dieses oder jenes gedacht und gefühlt. Nimm dir vor, so oft du daran denkst, deinen Weg bewusst wahrzunehmen. Was siehst, hörst, fühlst, bewegst du? Und dann schau mal, wie du dich fühlst, wenn du ganz bewußt und in Ruhe dort ankommst.
  6. Wer es eilig hat, gehe langsam. Naja, das funktioniert natürlich nicht immer, manchmal ist es einfach wichtig, einen Zahn zuzulegen, wenn wir den Bus noch bekommen müssen. Aber oft beeilen wir uns aus reiner Gewohnheit (nur noch schnell dies, noch schnell dorthin, schnell einkaufen, schnell Saugen,…). Beobachte dich einmal, wenn du von A nach B gehst und frage dich: Macht es gerade Sinn, mich zu hetzen? Wieviel Sekunden/Minuten werde ich wohl später ankommen, wenn ich mal einen Gang runter schalte? Probier’s aus-fühlt sich toll an-versprochen!
  7. Atmen nicht vergessen! Leg öfter am Tag eine Mini-Atempause ein,um vom Tun ins Sein zu kommen: Unterbrich einfach mal das, was du gerade tust, schließe deine Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf denjenigen, der die ganzen To Do’s erledigen soll: auf DICH. Schenke dir für 3-4 Atemzüge deine volle Aufmerksamkeit. Keine Angst: danach hast du wieder einen klaren Kopf für deine Aufgaben.
  8. Zuhören! Hörst du wirklich zu, wenn dir jemand etwas erzählt? Oder bist du mit den Gedanken nur halb bei der Sache (ja, ja, interessant, aber ich muss gleich los und einkaufen muss ich auch noch, was hat der denn für ein Hemd an?)? Probier beim nächsten Gespräch mal folgendes aus: Nimm dir vor, ganz aufmerksam zuzuhören. Sobald du den Impuls verspürst, deinen Senf dazu zu geben und den anderen zu unterbrechen, schluck ihn runter und hör einfach weiter zu. Gib deinem Gegenüber den Raum und sei ganz offen. Du wirst sehen, der Andere wird sich wohlfühlen und du darfst ganz ruhig bei dir bleiben.
  9. Genieße jeden Bissen! Essen ist etwas wunderbares. Wie schade, dass wir uns meist nur den halben Genuss gönnen, indem wir beim Essen reden, WhatsApps lesen oder Musik hören. Gönn dir mal den Genuss, einfach nur zu essen-ohne Ablenkung. Und auch die Gedanken dürfen dann mal nur beim Essen sein – lade sie freundlich aber bestimmt wieder an den Tisch, wenn sie abdriften.
  10. Sei freundlich zu dir! Egal, ob es dir gleich gelingt oder nicht, einige von diesen Übungen durchzuführen und während der Übung ganz im HIER und JETZT zu sein: Nimm es einfach wahr: AHA: hab’s vergessen. Punkt. Oder: AHA: die Gedanken schweifen ab. Punkt. Ärger dich nicht-das ändert nichts und kostet nur Energie, die dir dann woanders fehlt.
  11. Bonuspukt: Mach einfach mal etwas anders, als du es gewohnt bist: Zieh die Socke erst am linken statt am rechten Fuß an, putz mit der anderen Hand die Zähne, trinke deinen Kaffee schwarz, geh einen anderen Weg….tu was du willst, aber tu es bewusst!

Alle Übungen schenken dir unmittelbar eine kleine Erholungspause und das Beste: sie kosten dich keine Zeit und schenken dir Energie!

Ich wünsche dir viel Erfolg mit diesen Übungen und freue mich über Feedback, wie es dir ergangen ist.

Deine Annette Friedrich

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