3. Februar 2021
von Annette Friedrich
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Meditation: 9 Irrglauben

„Da sitzen buddhistische Mönche in orangfarbenen Gewändern in ihrem Bergkloster, und tun den ganzen Tag nichts anderes, als an Nichts zu denken. Das hat mit meinem Leben ja wohl wenig zu tun. Und wozu soll das überhaupt gut sein? Du immer mit deinem Esoterik-Kram. Nee, das ist nichts für mich!“.

Solche Aussagen höre ich öfter – auch von Freunden. Ich lasse es dann meist dabei. Jeder darf auf seine Weise und seinem Tempo entdecken, wie er leben möchte und welche Einflussmöglichkeiten wir darauf haben. Und wenn du überzeugt davon bist, dass Meditation nichts für dich ist, dann lies jetzt einfach nicht weiter.

Aber falls dir die folgenden Aussagen bekannt vorkommen und du aber wissen möchtest, was wirklich dahinter steckt, dann lade ich dich herzlich ein, mit mir gemeinsam diese einmal zu hinterfragen und dir dein eigenes Bild zu machen.

1. „Das ist nur was für buddhistische Mönche!“

Falsch! In fast allen Kulturen und Religionen gehört sie seit Jahrtausenden zur täglichen Praxis. In östlichen Kulturen spricht man von `Meditation`, im Judentum und Christentum von `Kontemplation`. Der Buddhismus hat besonders viele und detaillierte Schriften mit Anleitungen hervorgebracht, aber auch in christlich geprägten Religionsgemeinschaften wird sie (wieder) zunehmend angeleitet und praktiziert.

2. „Die sitzen da und denken an Nichts!“

Meditation ist alles andere als „an Nichts zu denken“! Einerseits bedeutet Meditation „das Nachdenken über“ – lat. Meditatio, aber auch „zur Mitte ausrichten“ – lat. Medius, die Mitte.

Und das bedeutet höchste Konzentration und vor allem Anfangs auch eine gewisse Anstrengung. Es geht darum, die Gedanken und Geist zur Ruhe zu bringen, von störenden Einflüssen zu reinigen, um die Dinge so erkennen und verstehen zu können, wie sie wirklich sind (bei den Buddhisten, um so Erleuchtung zu erlangen).

Um dies zu erreichen gibt es verschiedene Meditationstechniken. Bei allen geht es darum, die Aufmerksamkeit ganz gezielt auf ein Objekt zu richten und dort zu halten. Das können Betrachtungen des Körpers, des Atems, Geräusche, Bewegungen, Tätigkeiten, Gedanken oder Gefühle sein.

Das ist gar nicht so einfach, denn sobald wir dies versuchen, tauchen Gedanken auf, die nichts mit unserem Meditationsobjekt zu tun haben. Ziel ist es, diese zu bemerken und dann loszulassen, um die ganze Aufmerksamkeit wieder auf z.B. den Atem zu richten.

Wir sind es gewohnt, auf den Zug unserer Gedanken aufzuspringen und mit ihnen weg zu driften. In der Meditation üben wir, den wilden Gedankenstrom zu beruhigen, um dann zu schauen, was denn da alles so los ist. Viele sind erstmal entsetzt, wie viele Gedanken thematisch wild durcheinander auftauchen. Und dann gilt es, den Gedanken nicht nachzuhängen, sondern sie zu bemerken und dann wieder los zu lassen. Das erfordert Willen und Anstrengung. Nach und nach (und mit viel Übung und Geduld mit dir selbst) verebbt der Gedankenstrom und nur noch einzelne Gedanken tauchen auf und lösen sich wieder auf. Dazwischen entsteht eine wache Klarheit und Ruhe. Diesen geistigen Zustand benötigen z.B. die Mönche, um frei von ablenkenden Gedanken Klarheit über religiöse oder philosophische Themen nachzudenken.

Meditation lässt sich in drei Stufen einteilen:

  1. Die Meditationsübungen (Achtsamkeitsübungen zur Lenkung der Konzentration auf z.B.: Atem, Körper, Geräusche, Bewegungen/Yoga, Gedanken, Gefühle)
  2. Den meditativen Zustand halten (geistige Ruhe, Klarheit und Entspannung)
  3. Den meditativen Geisteszustand für die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen/Fragen nutzen

3. „Alles sein lassen, wie es ist: das ist doch Gleichgültigkeit!“

Wir hören in Anleitungen oft „Alles darf so sein wie es ist. Nimm es einfach wahr ohne zu bewerten, ohne es anders haben zu wollen.“

Das kann man in der Tat im ersten Moment so verstehen, als sollten wir uns alles gefallen lassen, alles einfach hinnehmen. Es bedeutet aber das genaue Gegenteil: Durch unser ständiges Bewerten, unsere festen Vorstellungen und automatischen Reaktionen sehen wir die Dinge durch eine sehr getrübte Linse. Diese getrübte Linse entfernen wir in der Meditation und können die Dinge (oder Gedanken) klar und ohne Trübung unserer Wahrnehmung betrachten und erkennen, wie sie wirklich sind (oder auch, was sie nicht sind). Mit regelmäßiger Meditationspraxis wirst du wesentlich berührbarer, empathischer und emotionaler. Gleichzeitig gehen die Ausschläge von Angst- und Aggressionsreaktionen zurück. Das bedeutet, du wirst gelassener, denn du lernst in der Meditation, dass du nicht sofort oder automatisch reagieren musst, und kannst besser wahrnehmen und einschätzen, was los ist und was eine angemessene Reaktion ist (oder ob überhaupt eine nötig ist „wie schlimm ist das jetzt wirklich?“).

Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir erstmal akzeptieren, dass es so ist, wie es jetzt ist. Oder auch den Zustand, in dem wir selber sind, erkennen und annehmen. Wenn mein Fahrrad einen Platten hat, nützt es nichts zu sagen: „das darf doch nicht wahr sein!“ Wenn du es ablehnst und anders haben willst, änderst du nichts und hast Stress und kannst nicht nachdenken. Doch, es ist wahr! Es ist platt. Aha! Und dann hol die Luftpumpe.

Das gleiche gilt, wenn du während der Meditation bemerkst, dass deine Gedanken ständig abdriften:

„Alles darf so sein wie es ist. Nimm es einfach wahr ohne zu bewerten, ohne es anders haben zu wollen.“ Dadurch nimmst du sofort den Druck raus und kannst gelassen weiter meditieren.

4.  „Das ist doch alles Hokuspokus!“

Die Wissenschaft interessiert sich schon seit Jahren für die Veränderungen, die durch Meditation entstehen. Die positive Wirkung von Achtsamkeits- und Meditationsübungen wurde durch zahlreiche Studien belegt.

Insbesondere kann bei Langzeitmeditierenden eine vermehrte Aktivität und Zunahme des Gehirngewebes im präfrontalen Kortex bemessen werden. Dieser Bereich ist an emotionaler Gelassenheit und positiven Empfindungen wie Glück, Freude und Genuss maßgeblich beteiligt.

Und jeder, der beim Meditieren schon einmal erlebt hat, wie der Geist zur Ruhe kommt, konnte den direkten Einfluss auf das vegetative Nervensystem spüren: alle Körpervorgänge beruhigen sich und ein Zustand von Gelassenheit und Entspannung wird erreicht.

5. „Meditation ist auch bloß eine Art Entspannungsübung!“

Die erste Erfahrung, die man anfangs oft macht, ist, dass es in der Regel alles andere als ruhig, entspannend und wohltuend ist, wenn man das erste Mal für längere Zeit die Augen schließt und vermeintlich nichts tut. Richtig ist, dass wir durch regelmäßige Meditation in einen ruhigen und angenehmen Zustand kommen können, Stressreaktionen verringern und gelassener im Alltag werden.

6. „Die Mönche haben ja auch viel Zeit und Ruhe. Das ist ja wohl von meinem westlichen Alltag sehr weit entfernt, oder?!“

Das stimmt. Im ruhigen Kloster fernab von aller Hektik sind die Bedingungen natürlich sehr günstig. Es gibt aber inzwischen sehr viele Meditationsanleitungen, die das schnelllebige westliche Leben berücksichtigen. Bereits 10 Minuten Meditation am Tag hat nachweislich positive Auswirkungen auf Stressempfinden und Zufriedenheit und das können wir ja gerade in der Großstadt so gut gebrauchen.

7. „Ich kann nicht im Meditationssitz sitzen, das ist nichts für mich.“

Du musst nicht stundenlang im Lotussitz hocken können. Das ist eine Sitzhaltung, an die wir Europäer nicht gewöhnt sind. Du kannst auch im Schneidersitz mit einer Sitzerhöhung (Meditationskissen) oder im Fersensitz oder einfach auf dem Stuhl sitzen. Wichtig ist lediglich, dass du guten Bodenkontakt hast (auf dem Stuhl beide Füße nebeneinander), entspannt aufrecht sitzt (Wirbelsäule aufgerichtet, möglichst nicht angelehnt, Kinn leicht Richtung Brust geneigt, um die Halswirbelsäule zu entlasten). Dann bist du präsent und selbst- “bewusst“.

Übrigens: bisher sind alle eingeschlafenen Beine wieder aufgewacht-ganz ohne bleibende Schäden 🙂

8. „Und was soll das bringen?“

Schon bei 10-minütiger täglicher Meditationspraxis wirst du langfristig positive Veränderungen in folgenden Bereichen feststellen:

  • Gefühl der Entspannung, Ruhe und Gelassenheit
  • Gesteigerte Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkung von Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen und Selbstidentität
  • Toleranzerhöhung gegenüber Anderen (und dir selber)
  • Stabilere, ausgeglichenere Grundstimmung, Zufriedenheit
  • Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
  • Zunahme von Kreativität
  • Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels
  • Stärkung des Immunsystems
  • Besserung der Symptome bei: Magengeschwüren, Verdauungsstörungen, Asthma, Epilepsie, Multipler Sklerose, Allergien, Kopfschmerzen, Akne, Verspannung, Bluthochdruck, chronischen Schmerzen, Angstzuständen (z.b. bei Krebs), Einschlafstörungen, Erschöpfungserkrankungen wie Burnout
  • Mehr Energie und Lebensfreude

9. „Ich bin zu alt, um das noch zu lernen!“

Meditation kann jeder lernen, auch in fortgeschrittenem Alter. Unser Gehirn ist bis zu unserem letzten Atemzug lern- und wandelfähig. Das nennt man Neuroplastizität.

Empfehlenswert ist es, anfangs unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers zu beginnen. Wer alleine übt, sollte erst einmal mit einer Minute beginnen und dann langsam steigern. Wichtige Werkzeuge dabei sind Geduld und Dranbleiben! Es lohnt sich!

Wenn auch du Meditation ausprobieren möchtest, Schritt für Schritt herangeführt werden, Fragen stellen und dich in einem vertrauensvollen Rahmen über deine Erfahrungen austauschen möchtest, melde dich für meinen Kurs an:

Buch-Tipps:

Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst (Ulrich Ott)

Gesund durch Meditation (Jon Kabat Zinn)

Meditation für Anfänger: + CD mit 6 geführten Meditationen (Jack Kornfield)

3. Februar 2021
von Annette Friedrich
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Meditation für Anfänger, 4 x sonntags von 17-18 Uhr

Ich weiß noch genau, wie es war, als ich vor 15 Jahren anfing, mich für Meditation zu interessieren. Es hat Jahre gedauert, bis ich meine Hemmungen, den ersten Schritt zu tun und mich in öffentlichen Veranstaltungen zwischen die erfahrenen Meditierenden zu setzen, überwunden hatte.

„Das sieht so leicht bei denen aus.“

„Ich könnte gar nicht so lange in dieser Haltung still sitzen.“

„Ist das nicht zu esoterisch?“

„Was soll ich eigentlich machen, wenn ich da so still sitze?“

„Ich höre immer wieder, was für positive Effekte Meditation hat, aber eigentlich weiß ich nicht genau, wozu das gut sein soll.“

„Ich würde gerne mal meine Fragen stellen können, ohne dabei aufzufallen.“

Wenn dir diese Gedanken vertraut vorkommen, bist du in meinem Kurs „Meditation für Anfänger“ genau richtig.

Damit du nicht auch jahrelang warten musst, biete ich dir diesen Kurs an:

07.03.-28.03.2021, jeweils sonntags von 17-18 Uhr (4 x 60 Minuten)

Hier erfährst du mehr und kannst dich anmelden

17. Dezember 2020
von Annette Friedrich
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Tipp zu Weihnachten: Gutschein-Aktion +20% bei nebenan.de bis 21.12.2020

Geschäfte dicht und noch kein Geschenk?
Kein Stress: Mein Tipp für alle, die noch ein Geschenk für Weihnachten suchen:

Auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de läuft noch bis zum 21.12.2020 eine tolle Gutschein-Aktion, bei der alle profitieren: Du bekommst 20% auf deinen Gutscheinwert obendrauf und

kannst gleichzeitig mich unterstützen, denn ich als Unternehmen bekomme ebenfalls 20 % als Corona-Unterstützung on top! Du kaufst z.B. einen Gutschein für € 60 und kannst ihn im Wert von € 72 einlösen. Solange der Geld-Topf reicht. Genial!

Und was benötigen wir alle in dieser Zeit so sehr? Richtig!: Gelassenheit, Entspannung und Ruhe im Geist.
Dafür sind meine Workshops und Coachings genau richtig! Der oder die Beschenkte (oder du selber) kann den Gutschein für alle meine Angebote einlösen -natürlich auch noch im nächsten Jahr):

Vielleicht findest du bei der Gelegenheit ja auch deinen Lieblings-Buchladen um die Ecke, für den du gleich auch noch einen Gutschein kaufen kannst.

Wichtig: Bei nebenan.de Gutschein wählen für „Coaching und Kurse bei Stress“ (das bin ich).

Ups, zu spät gesehen?

Einen Gutschein für meine Angebote kannst du jederzeit auch direkt bei mir erwerben. Schreibe mir deinen Wunschgutschein und ich sende ihn dir -je nach Wunsch- per Email oder Post zu: Kontaktformular

30. November 2020
von Annette Friedrich
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Das alte Jahr abschließen und zuversichtlich in das neue Jahr gehen

Nimm dir mal einen Nachmittag Zeit,

zünde eine Kerze an, versprüh deinen Lieblingsduft, mach dir einen leckeren Tee und kuschel dich gemütlich ein.

Dann schließe deine Augen und geh das letzte Jahr von Anfang bis Ende durch und schau, was da so los war, was du geschafft hast, auf welche guten Ideen du gekommen bist, was (trotz Corona) schön war.
Und dann überleg, was du ablegen und nicht mit in’s neue Jahr mitnehmen möchtest und wovon du auf jeden Fall mehr im nächsten Jahr haben willst, was du beeinflussen kannst.

Das, wovon du dich lösen möchtest, darfst du gerne aufschreiben und draußen an einem geschützten Ort verbrennen.

Das, was du mitnehmen und wovon du mehr haben möchtest schreib auf jeden Fall auch auf und lass es irgendwo in deinem Zuhause sichtbar werden, damit es dich im nächsten Jahr immer wieder erinnern kann.

Vielleicht findest du auch einen Leitspruch für 2021, den du irgendwie für dich gestalten kannst (Bild, Kollage, Skulptur, Lied….).

Viel Spaß dabei! Deine Annette Friedrich

Tipp: Wenn du deinen guten Jahresabschluss gerne mit Anleitung, noch mehr Impulsen und im Austausch mit Anderen gestalten möchtest, melde dich doch für meinen „Achtsamen Jahresausklang“ am 29.12.2020 an. Hier findest du alle Infos und kannst dich anmelden:

22. November 2020
von Annette Friedrich
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Bergmeditation für innere Stabilität

Pic de Bugarach

Diese Meditation hilft dir in unruhigen Zeiten, dich auf deine innere Stabilität zurück zu besinnen und so Vertrauen in dich und in die Zukunft zu tanken.

Wie passend in dieser Zeit!

Ich empfehle, die Übung im Sitzen durch zuführen (auf dem Stuhl oder auf dem Meditationskissen). Such dir einen Ort, an dem du ungestört bist. Dauer: 20 Minuten.

Bergmeditation, Dauer: 20 Minuten ©Annette Friedrich

22. November 2020
von Annette Friedrich
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Stärkende Gedanken zum Advent

Advent bedeutet Ankommen, aber auch sich Verabschieden. Sich auf den Weg zu einem unbekannten Ziel machen in dem Vertrauen darauf, diesen Weg nicht alleine gehen zu müssen und dass das Ziel ein Gutes sein wird.

Wie passend für dieses Jahr!

Ich vertraue darauf, dass wir gemeinsam in den nächsten Monaten sinnvolle, besonnene und lebbare Lösungen finden, um mit der neuen Situation umzugehen. Und ich vertraue auf die Menschen, auf Euch!

Vor fünf Jahren habe ich schon einmal meine Gedanken zum Advent mit euch geteilt. Sie passen für dieses Jahr so sehr!

Den ganzen Text kannst du hier nachlesen:


Und wer sich für die Adventszeit noch Anregungen zur Entspannung wünscht, kann sich auf der Website von meiner Kollegin Daniela Kock für den „Entspannten Adventskalender“, in dem ich auch ein Türchen füllen durfte, kostenlos anmelden:

29. Oktober 2020
von Annette Friedrich
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Mit Achtsamkeit durch’s Jahr (4 Workshops)

4 Nachmittage, um sich wichtigen Aspekten unseres Lebens intensiv zu widmen. Für mehr Energie, Klarheit, Freude und SEIN. Einzeln buchbar.

Achtsamkeit wachsen lassen

Der Kurs eignet sich für dich als Vertiefung, wenn du bereits ein wenig mit dem Thema Achtsamkeit vertraut bist, aber ebenso, wenn du noch keine Erfahrung hast und dich die Themen einfach ansprechen. Die Module sind sowohl als Reihe und einzeln buchbar.

Deine Investition in dich: € 58,- je Termin

Maximal 8 Teilnehmer

1 ) Achtsamer Umgang mit deiner Zeit

Am Anfang des vor uns liegenden Jahres werden wir intensiv die uns zur Verfügung stehende ZEIT beleuchten: Zeitgefühl, Zeitdruck, Prioritäten setzen, Kraft einteilen, sich Zeit nehmen, Entschleunigung. Welche Wünsche und Ziele hast du für das Jahr? Gönn dir an diesem Nachmittag ZEIT GANZ FÜR DICH. Für Entschleunigung und Gelassenheit im Alltag.

Termine:

Sonntag, 24.01.2021 13.30-17.30 Uhr, Scala clubaktiv, Schlehdornweg 10, 22335 Hamburg Fuhlsbüttel

Anmeldung

2) Die eigene Wahrnehmung und wie sie uns das Leben schwer macht

Diesmal widmen wir uns intensiv dem Thema Wahrnehmung: Täuschung oder Realität? Ist meine Sicht der Dinge die ganze Wahrheit? Gönne dir diesen Nachmittag mit Übungen zum Nachdenken, Neues ausprobieren und Entspannung, um alte Glaubenssätze und Vorstellungen zu hinterfragen, Gelassenheit mit dir und Anderen zu entwickeln und achtsam deine Perspektive zu erweitern. Das schenkt Zufriedenheit, Freude und Freiheit!

Termine:

Sonntag, 21.02.2021 13.30-17.30 Uhr, Scala clubaktiv, Schlehdornweg 10, 22335 Hamburg Fuhlsbüttel

Anmeldung

3) Dem Körper achtsam begegnen

Hier dreht sich alles um deinen Körper. Tag für Tag funktioniert er, ohne dass du dich groß darum kümmern musst. Zeit, ihm einmal die verdiente Aufmerksamkeit zu schenken und achtsam dem Wunder Körper zu begegnen. Wie fühlt er sich an? In Anspannung und in Entspannung? Welchen Einfluss haben Gedanken auf dein Körperempfinden, auf Wohlgefühl oder Unwohlsein? Wie begegnest du ihm, wenn er einmal nicht so gut „funktioniert“, du z.B. Schmerzen hast? Was tut ihm/dir gut? Was nicht? An diesem Nachmittag darfst du dir endlich einmal Zeit nehmen, um los zu lassen, zu entspannen, dich zu verwöhnen. Sonst ist nichts zu tun.

Termine:

Samstag: 17.04.2021 14-18 Uhr , Om Shanti Huus, Am Lustberg 5a, 22335 Hamburg (Fuhlsbüttel)

Anmeldung

4) Achtsamer Jahresausklang

Am Ende des Jahres ziehen wir Resumée und widmen uns dem, was noch nicht „gelöst“ ist, um das Jahr achtsam und zufrieden ausklingen zu lassen: Ein achtsamer Jahresrückblick: wofür bin ich dankbar? Was habe ich gelernt? Was ist noch nicht gut? Erkenne und stärke deine Widerstandsfähigkeit und entwickle durch einen achtsamen Blick auf deine Themen Zuversicht und neue Kraft.

Termine:

Sonntag, 06.12.2020 13.30-17.30 Uhr, Scala clubaktiv, Schlehdornweg 10, 22335 Hamburg Fuhlsbüttel (ob dieser Termin in dieser Form stattfinden kann, entscheiden die Politiker. Ich halte euch auf dem Laufenden)

Anmeldung

 

 

4. Oktober 2020
von Annette Friedrich
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Gedanken-Stopp-Technik

Ach, wäre das nicht praktisch: Gedankenkreisel auf Knopfdruck abstellen?


Wer kennt es nicht: da liegt man nachts wach und spielt ein Gespräch oder eine Situation wieder und wieder durch, ein Horrorszenario jagt das nächste, das Herz rast, Stress breitet sich aus und an Schlaf ist nicht zu denken. Wenn du das nächste Mal aus einer Mücke einen Elefanten machst, versuch doch mal die Gedanken-Stopp-Technik.

Die Methode kommt aus dem klassischen Stressmanagement und funktioniert ganz einfach:
Zunächst solltest du dir jetzt einmal bewusst machen, was Gedanken überhaupt sind: Feststehende Realität oder flüchtiges Phänomen? Genau! Gedanken sind nicht in Stein gemeißelt.

Sie verändern sich ständig, das merkst du ja auch schon in negativem Sinne, wenn du mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten machst.

Ein kleiner Gedanke kann -entsprechend ausgeschmückt- zu einem bedrohlichen Phänomen werden (zumindest fühlt es sich so an).

Genau andersherum kannst du aber auch einen schwierigen, hartnäckigen Gedanken ganz leicht unterbrechen und er löst sich sozusagen in Luft auf. Ja, das funktioniert – versprochen!

Um das zu überprüfen, probier nächstes Mal, wenn dir jemand von einem Problem erzählt, einfach mal Folgendes: laut einmal in die Hände klatschen und den Erzähler danach aufklären und fragen, was denn in dem Moment mit seinen schwierigen Gedanken war. Er wird sagen: die waren weg!

Also: so gefährlich können Gedanken dann ja nicht sein, wenn sie sich so leicht verscheuchen lassen, oder?

Und genau diese Möglichkeit kannst du in der Gedanken-Stopp-Technik nutzen:

Wenn du bemerkst, dass du in einem unguten Gedankenkreisel steckst (zugegeben: bemerken musst du es erstmal), dann halte innerlich ein Stopp-Schild hoch:

Sage laut oder denke „Stopp!“, um die Gedanken schonmal zu unterbrechen (dass das funktioniert hast du ja bei deinem Bekannten schon ausprobiert :-).

Kombiniere das „Stopp“ zur Verstärkung mit einer kurzen körperlichen Aktion:

Klatsch in die Hände, auf einen Oberschenkel, zwick dich leicht am Handgelenk, schnips mit den Fingern, stampf mit dem Fuß auf, schieb den Schreibtischstuhl ein Stück zurück, steh auf,…schau einfach, was zu dir passt.

Und dann vergrößere die so entstandene Gedankenlücke ganz bewusst, denn sonst kommt der Gedanken-Elefant ganz schnell wieder daher. Hier findest du ein paar Vorschläge:

  • wenn du im Büro sitzt, steh auf, mach das Fenster auf und guck dir die Bäume an
  • geh aus dem Raum und hol dir einen Tee
  • ruf jemanden an, halte Smalltalk
  • schließe kurz die Augen und beobachte 3-4 deiner Atemzüge
  • streck dich, beweg dich
  • mach eine Pause
  • falls du wach im Bett liegst, überleg, ob du deinen Gedanken aufschreiben kannst, um ihn loslassen zu können
  • mach einen Body-Scan oder eine Atembeobachtung
  • Überprüfe den Gedanken auf Gültigkeit (wie das genau geht, erfährst du in meinen Kursen)

Du wirst sehen: die schwierigen Gedanken sind einfach weg oder wirken zumindest nicht mehr so bedrohlich.

Wenn du Fragen oder Anmerkungen zu der Methode hast, melde dich gerne: Kontaktformular

Tipp: Meditation für mehr Gelassenheit mit der Maske

13. September 2020 von Annette Friedrich | Kommentare deaktiviert für Tipp: Meditation für mehr Gelassenheit mit der Maske

Nervt dich die Sch…Maske auch so? Wieviel unnötige Energie hast du schon mit dem Ärger über dieses Stück Stoff vergeudet? Schluss damit!

Ich zeige dir in diesem kurzen Video, wie du deinen Widerstand aufgibst und so mehr Energie für die schönen Dinge hast.

15. Mai 2020
von Annette Friedrich
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Tipps: So kommst du gelassener durch Corona

So kommst du gelassener durch Corona

Vielleicht fühlst du dich gerade wie ein hilfloser Spielball der Verordnungen, Verbote, Einschränkungen und zusätzlichen Belastungen. In einem gewissen Rahmen stimmt das sicher auch, aber du bist dem, wie dein Leben sich anfühlt, nicht komplett ausgeliefert!

Überleg mal:

Was kannst du alles selbst kontrollieren und entscheiden in deinem Leben? Vielleicht fällt dir nicht sofort etwas dazu ein, deshalb gebe ich dir hier ein paar Denk-Anregungen dafür. Denn: Wer die Erfahrung gemacht hat, selbstverantwortlich und selbstwirksam Einfluss nehmen zu können vor allem darauf, wie es ihm/ihr selber in schwierigen Zeiten geht, steht Veränderungen, Einschränkungen, Neuem und Krisen viel gelassener gegenüber.

Wie kümmerst du dich um dich?

Achtest du auf ein gesundes Maß beim Essen, Schlafen, Alkohol, Bewegung, Meditieren, Terminplanung…)? Sei mal ehrlich zu dir: Was ist zuviel, was zuwenig? Was passiert, wenn du nichts veränderst? Und dann: triff eine Entscheidung und ändere es!

Achtest du auf deine eigenen Grenzen?

oder nimmst du dir regelmäßig zuviel vor? Schaffst du es, auch mal NEIN zu sagen, wenn du erschöpft bist? Mein Tipp: halte öfter am Tag einfach mal inne, schließ kurz die Augen und nimm DICH wahr: wie geht es mir gerade? Bin ich müde, erschöpft, sitze ich schon viel zu lange, habe ich Hunger, Durst, ist mir kalt, bin ich unruhig oder ruhig? Und dann füll deinen Energietank auf mit dem, was du jetzt brauchst.

Nimm dich wichtig!

Gerade jetzt werden wir stark gefordert. Der Chef erwartet Flexibilität, wir haben oft weniger Geld, Ungewissheit, Homeschooling und räumliche Enge sind purer Stress. Jetzt gilt es, sich gut um den eigenen Energiehaushalt zu kümmern, um den ganzen Aufgaben gewachsen zu sein. Also: kümmer dich um dich selbst, damit du auch für andere da sein kannst!

Annehmen,

was du nicht ändern kannst, ändern, was du ändern kannst. Corona mitsamt den Einflüssen auf unser gewohntes Leben ist da. Das kannst du nicht ändern, indem du dich dagegen wehrst, damit haderst und denkst: „Das darf nicht sein!“ Es ist ja doch so! Dein innerer Widerstand bedeutet puren Stress in deinem ganzen Körper und ändert doch nichts (außer, dass du Stress hast). Versuche, diese Ablehnung aufzugeben, wenn du sie bei dir bemerkst: „Aha! Corona ist da. Punkt!“ Und dann atme 3-4 x tief ein und aus und überlege mit einem ruhigen Geist, was du jetzt tun kannst, um deine Situation zu verbessern oder hinterfrag einmal deine Bewertung; Wie schlimm ist das jetzt in diesem Moment wirklich?

Womit beschäftigst du dich?

Checkst du 10 mal am Tag die Corona-Nachrichten? Negative Berichte sind eine Belastung für unser Gehirn, da es versucht, diese einzuordnen und die Reize zu verarbeiten. Die Beschäftigung mit schönen, angenehmen Dingen tut dem Gehirn gut und sorgt für mehr Wohlbefinden. Was war heute schön?

Pflege deine sozialen Kontakte!

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um dein soziales Netzwerk einmal unter die Lupe zu nehmen: Wen vermisst du? Wen nicht? Wer tut dir gut? Wer kostet eigentlich nur Energie und gibt nichts zurück?

Fühlst du dich gefangen in einem Strudel von Gedanken über Sorgen, Ängsten, Verantwortung?
    • Versuch einmal diese Übung: Schließe deine Augen und atme ganz ruhig ein und aus. Wenn dein Geist etwas zur Ruhe gekommen ist, schau einmal genau hin: welche Gefühle sind da in dir? Lass alles zu-du weißt ja: alles darf da sein, es ist ja sowieso da. Und dann versuche, die Gefühle zu benennen: Aha: da ist Ärger, Wut, Trauer, Ärger, Enttäuschung. (Stress ist kein Gefühl). Dadurch nimmst du das Gefühl an und beendest den Widerstand und die Bedrohlichkeit des Gefühls nimmt sofort ab. Die Technik nennt man Labeling.
    • Richte deine Aufmerksamkeit einmal von dir weg und schau in deinem Umfeld: wie geht es den anderen? Wer kann Hilfe gebrauchen? Wer ist alleine und freut sich über einen Anruf? In welcher Situation sind die Anderen, womit haben sie zu kämpfen? Die Beschäftigung mit den Bedürfnissen von Anderen ermöglicht dir, deinen Gedanken und Gefühlen, die um dich selber kreisen, einmal eine wohltuende Pause. Und Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Gutes tun sich positiv auf deine Gesundheit auswirkt.
Achtsamkeit ist die wichtigste Ressource in diesen Zeiten.

Sie in ihrer Gänze zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Dafür biete ich Achtsamkeits-Kurse und Workshops an. Aber du kannst sie schon einmal üben: Aufmerksamkeit ganz auf eine Tätigkeit richten: Tasten, riechen, schmecken, hören-das Gehirn ist dann damit beschäftigt und kann gleichzeitig keine Stresshormone ausschütten.

Für deine Fragen zum Thema stehe ich dir gerne per Email oder über mein Kontaktformular zur Verfügung.

Ich möchte mehr hilfreiche Tipps zum gesunden Umgang mit Stress und für mehr Entspannung erhalten: Newsletteranmeldung