22. November 2021
von Annette Friedrich
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Die eigene Wahrnehmung (und wie sie uns das Leben schwer macht) – 27.02.2022 kostenlos!

An diesem Nachmittag widmen wir uns intensiv dem Thema Wahrnehmung: Täuschung oder Realität? Ist meine Sicht der Dinge die ganze Wahrheit? Gönne dir diesen Nachmittag mit Übungen zum Nachdenken, Neues ausprobieren und Entspannung, um alte Glaubenssätze und Vorstellungen zu hinterfragen, Gelassenheit mit dir und Anderen zu entwickeln und achtsam deine Perspektive zu erweitern. Das schenkt Zufriedenheit, Freude und Freiheit!

Hier erfährst du mehr und kannst dich kostenfrei anmelden;

 

Hier geht es zur Beschreibung aller 4 Module: Mehr

21. Oktober 2021
von Annette Friedrich
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Warum es Niemandem nützt, wenn du nur für Andere da bist…

Du bist immer für Andere da? Wenn jemand Hilfe braucht, bist du die/der Erste? Deine Familie, Freunde, KollegInnen dürfen jederzeit auf dich zählen? Du bist erst zufrieden, wenn alle sich wohl fühlen?

Wow! Was für ein wunderbarer Mensch du bist!

Aber hast du nicht jemanden dabei vergessen?

DICH?
Diejenige/Denjenigen, der/die das alles erledigen, klären, organisieren möchte?

Manchmal ist das ganz schön anstrengend, oder? Wann hast du denn das letzte Mal mal nur an dich gedacht?

Wie lange kann dein großes Herz sich noch ständig für andere aufreiben?

Keine Sorge, damit bist du nicht alleine. Schon im 11. Jahrhundert macht sich Bernhard von Clairveaux, Gründer der Zisterzienser und einer der bedeutendsten Theologen des Mittelalters, Sorgen um den damaligen Papst Eugen III

und schrieb ihm einen Brief. Es geht um Zeitmanagement und Selbstfürsorge.

(Wenn du ihn gelesen hast, gönnst du dir vielleicht mal einen Nachmittag nur für dich, z.B. bei einem meiner Achtsamkeits-Seminare)

Gönne dich dir selbst!

Wenn Du ganz und gar für alle da sein willst, nach dem Beispiel dessen, der allen alles geworden ist (1. Kor 9,22), lobe ich Deine Menschlichkeit – aber nur, wenn sie voll und echt ist.

Wie kannst Du aber voll und echt sein, wenn Du Dich selber verloren hast?

Auch Du bist ein Mensch.

Damit Deine Menschlichkeit allumfassend und vollkommen sein kann, musst Du also nicht nur für alle anderen, sondern auch für Dich selbst ein aufmerksames Herz haben.

Denn, was würde es Dir nützen, wenn Du – nach dem Wort des Herrn (Mt 16,26) – alle gewinnen, aber als einzigen Dich selbst verlieren würdest?

Wenn also alle Menschen ein Recht auf Dich haben, dann sei auch Du selbst ein Mensch, der ein Recht auf sich selbst hat.

Warum solltest einzig Du selbst nicht von Dir alles haben?

Wie lange bist Du noch ein Geist, der auszieht und nie wieder heimkehrt (Ps 78,39)? Wie lange noch schenkst Du allen anderen Deine Aufmerksamkeit, nur nicht Dir selber?


Ja, wer mit sich schlecht umgeht, wem kann der gut sein?

Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst.

Ich sage nicht: Tu das immer, ich sage nicht: Tu das oft, aber ich sage: Tu es immer wieder einmal.

Sei wie für alle anderen auch für Dich selbst da, oder jedenfalls sei es nach allen anderen.“

So, du wunderbarer Mensch – ja, ich meine dich, die/der du das hier gerade liest. Wann wirst du mal etwas nur für dich tun? Dich gut um dich kümmern?

Schau doch mal, ob bei meinen Achtsamkeitsseminaren etwas NUR FÜR DICH dabei ist.

18. Oktober 2021
von Annette Friedrich
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Achtsamkeit für Ü-55

Worauf willst du warten?

Lerne, wie du mithilfe einfacher Achtsamkeitstechniken weniger Stress und mehr vom Leben hast.

Hier erfährst du mehr und kannst dich kostenfrei anmelden (KOBA-Stadtteilprojekt):

17. Oktober 2021
von Annette Friedrich
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Dem Körper achtsam begegnen. Kostenfreier* Workshop 21.11.2021

Aufgrund der großen Nachfrage (19.09. ist ausgebucht) gibt es diesen Zusatztermin für euch.

Hier erfährst du mehr und kannst dich anmelden:

*kostenfrei als KOBA-Stadtteilprojekt für AnwohnerInnen aus Hamburg-Langenhorn und Umgebung (ggf. anfragen).

Dieses Seminar ist Teil der Reihe: „Mit Achtsamkeit durch’s Jahr“. Hier findest du die Beschreibung von allen Modulen.

3. August 2021
von Annette Friedrich
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Sankalpa: oder finde deinen Leuchtturm für Veränderung

Einige von euch wurden von mir in der Mittwochsmeditation schonmal aufgefordert, im Stillen ein Sankalpa für sich zu formulieren. Am häufigsten wird dies im Yoga Nidra angewandt.

Was ist denn das aber genau – so ein Sankalpa?

Das Wort kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Vorsatz“ , „Absicht“ oder schöner formuliert „ein Entschluss, der von Herz und Verstand geformt wird“. Ein Sankalpa ist ein Herzenswunsch für den Bereich, in dem du dir Veränderung wünscht. Ich sehe es auch als Überzeugung, dass eine Veränderung so möglich ist, wie ich sie formuliere.

Wie findest du dein Sankalpa?

Überlege dir, in welchem Bereich deines Lebens dir Veränderung wünscht. Vielleicht fühlst du dich oft überfordert und wünscht dir mehr Vertrauen in deine Kräfte und Fähigkeiten. Dann wäre z.B. ein Satz wie „ Ich bin den Anforderungen des Lebens gewachsen“ oder „Ich achte auf meine Grenzen“. Es können aber auch ganz andere Bereiche angesprochen werden. Hier einige Beispielsätze:

„Ich bin stark“, „Ich bin gesund“, „Ich bin voller Dankbarkeit“, „Ich vertraue auf die Selbstheilungskräfte meines Körpers“, „ Ich finde einen Job der zu mir passt“, „Ich bin liebenswert“

Der Satz sollte möglichst kurz und präzise sein. Vermeide Worte wie „nicht“ oder „weniger“, formuliere deinen Satz positiv und in der Gegenwart, so, als sei er schon eingetreten.

Wie wirkt ein Sankalpa?

Wenn du dein Sankalpa gefunden hast ist es wichtig, ihn wie ein Samenkorn gut in dein Unterbewusstsein zu verankern, sodass er dann wie ein Leuchtturm deine Wahrnehmung und dein Denken und Fühlen auf dieses Ziel ausrichten kann, bis es sich erfüllt hat.

Darauf darfst du vertrauen.

Es ist das gleiche Prinzip, wenn du z.B. vorhast, dir ein rotes Auto zu kaufen. Plötzlich siehst du überall rote Autos, die du vorher nicht wahrgenommen hast.

Wie kann ich mein Sankalpa vertiefen?

Diese Vertiefung erreichst du z.B. durch die 3-malige Wiederholung am Anfang eines Yoga-Nidra, möglichst über mehrere Wochen.

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, dein Sankalpa tief zu verankern, in dem du es dir jeden Tag mehrmals wie ein Mantra vorsagst, möglichst mindestens 3 x hintereinander. Vielleicht machst du ein schönes Abend- oder Morgenritual daraus: „Ich bin bereit für diesen Tag und seine Herausforderungen“.

Besonders wirksam ist es, dein Sankalpa aufzuschreiben und gut sichtbar zu deponieren, sodass du immer wieder daran erinnert wirst. Vielleicht magst du deinen Satz auch mit einem Symbol oder Bild verzieren.

Das Wiederholen deines Sankalpa ist wie das Gießen eines Samenkorns. Es braucht einige Wiederholungen. Vertraue darauf, dass sich dein Herzenswunsch, die gewünschte Veränderung erfüllen wird, wie das Samenkorn, das plötzlich anfängt zu sprießen, erste Wurzeln bildet und dann wächst.

In meinem Online-Shop findest du bald auch eine Yoga-Nidra-Anleitung, mit der du dein Sankalpa ganz tief in deinem Unterbewusstsein verankern und wirken lassen kannst. Schau doch einfach jetzt schonmal rein, ob etwas für dich dabei ist: Zum Online-Shop

Du möchtest mehr Tipps zur Stressbewältigung und wissen, wann die Yoga-Nidra-Aufnahme fertig ist? Dann melde dich für meinen monatlichen Newsletter an.

Du hast richtig Stress und weißt nicht mehr so recht, wie du alleine etwas verändern sollst? Dann ruf mich an unter 0049 (0) 15773996436 oder nimm Kontakt auf für ein kostenloses Infogespräch zum Stress-frei-Coaching: Kontaktformular

Achtsamkeitskurs

3. August 2021
von Annette Friedrich
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kostenfreier Achtsamkeits-Kurs für Alleinerziehende mit Kinderbetreuung: 22.10.-10.12.2021

Kostenfrei für Alleinerziehende in Hamburg-Langenhorn (und Umgebung) – mit Kinderbetreuung!:

Kopf frei: Stressbewältigung durch Achtsamkeit

Wer ist der wichtigste Mensch für dein Kind?

Das bist Du! Nimm dich wichtig und lerne, wie du achtsam mit dir und den Menschen, die dir am Herzen liegen, umgehen kannst.

Zeit für Dich! vom

22.10.-10.12.2020 (6 x 120 Min.)

immer freitags von 15.30-17.30 Uhr (mit Kinderbetreuung!)

Ort: Elternschule Langenhorn  (Holitzberg 139a, 22417 Hamburg)

Teilnahme kostenfrei für Alleinerziehende aus Langenhorn und Umgebung [finanziert als KOBA-Projekt von der TK (Techniker Krankenkasse). Du musst nicht bei der TK versichert sein.] Bitte erfrage ggf. bei der Anmeldung ob du kostenfrei teilnehmen kannst. Teile uns bitte mit, ob du die Kinderbetreuung in Anspruch nehmen möchtest und ggf. das Alter deines Kindes/deiner Kinder.

Hier erfährst du mehr und kannst dich kostenfrei anmelden:

12. Juli 2021
von Annette Friedrich
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Achtsamer Jahresausklang -Impulsworkshop 28.11.2021 -kostenlos*

Am Ende dieses herausfordernden Jahres ist es Zeit, einmal achtsam zurück zu blicken, um dann gelassen und gestärkt das neue Jahr zu beginnen.

Sonntag, 28.11.2021 von 15-18 Uhr, Elternschule Langenhorn, Holitzber 139a, 22417 Hamburg.

(Dieses Angebot ist kostenfrei für AnwohnerInnen aus Hamburg-Langenhorn und Umgebung (finanziert als KOBA-Stadtteilprojekt). Bitte erfrage ggf. vorab bei mir, ob du kostenfrei teilnehmen kannst (Kontaktformular).

Hier erfährst du mehr und kannst dich anmelden:

26. April 2021
von Annette Friedrich
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Kostenfreier Info-Abend Achtsamkeit

Du hast schon von Achtsamkeit gehört, in den Medien gelesen oder von Freunden begeistert erzählen gehört? Du kannst dir aber noch nicht so recht vorstellen, was denn das nun eigentlich ist? Und wie Achtsamkeitstechniken funktionieren, aber vor allem, wie sie dich in deinem Alltag unterstützen kann für weniger Stress und mehr Leben?

Vielleicht überlegst du auch schon länger, einen mehrwöchigen Kurs zu buchen, bist aber noch unschlüssig, ob das wirklich etwas für dich ist?

Dann melde dich für meinen kostenlosen Infoabend an.

Achtsamkeitskurs

An diesem Abend erfährst du, was Achtsamkeit bedeutet und wie Achtsamkeitstechniken dir dabei helfen, ein erfülltes und stressfreieres Leben zu führen.

Du probierst ein paar Übungen aus, die dir sofort helfen, dein Stressniveau zu senken und kannst diese direkt in deinen Alltag übernehmen.

Klingt das gut? Dann melde dich jetzt für einen der kostenlosen Infoabende bei mir an:

01.06.2021 (ausgebucht),

07.06.2021

oder 26.07.2021, jeweils 18-19 Uhr

Ich freue mich auf dich!

Deine Annette Friedrich

Hier kannst du dir deinen passenden Termin aussuchen und dich kostenfrei anmelden:

Du möchtest lieber gleich an einem Kurs teilnehmen (bis 80% Krankenkassenzuschuss)?

Hier kommst du zur Kursbeschreibung und kannst dich anmelden:

9. April 2021
von Annette Friedrich
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Achtsamkeitskurs-Online (80% Krankenkassenzuschuss) 15.06.-03.08.2021

Kopf frei: Stressbewältigung durch Achtsamkeit

8-Wochen Online-Kurs (8 x 90 Min.), immer dienstags von 18.40-20.10 Uhr

„Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.“(Francois de La Rochefoucauld)

Fotolia_53644925_S-gedrehtKopf frei!: Stressbewältigung durch Achtsamkeit

8-Wochen-Einsteigerkurs in das wunderbare Thema Achtsamkeit:

Deine Gedanken kreisen ständig und lassen dich nicht zur Ruhe kommen? Schalte dein Kopfkino aus, wann du es willst und erfahre wie erholsam die kleinen Achtsamkeitsinseln sind.

Keine Angst: das ist gar nicht so schwer!

Und das Beste: du musst nicht jeden Tag zusätzliche Zeit finden (deine Zeit ist eh schon knapp, oder?)

Ich zeige dir einfache Achtsamkeits-Techniken, mit denen du einfach das, was du sowieso tust, ein kleines bißchen leichter tust und weniger Stress hast –  ohne zusätzlichen Zeitaufwand.

Mithilfe von einfachen Übungen aus dem Achtsamkeitstraining lernst du, den Gedankenkreisel zu unterbrechen, kraftraubende, oft unnötige Überlegungen zu stoppen und so deine ganze Konzentration und Energie für die Dinge, die wirklich wichtig sind, zur Verfügung zu haben. Sehr schnell wirst du spüren, wie entspannend und beruhigend es sich auf den ganzen Körper auswirkt, den Kopf frei zu haben.

Achtsamkeitskurs

Du erfährst, wie du deinen persönlichen Stressoren und -Verstärkern auf die Schliche kommst, diese entschärfen und ihnen mit mehr Gelassenheit begegnen kannst. Sehr schnell wirst du spüren, wie schnell und einfach du zu innerer Ruhe zurückfindest.

Wofür das gut ist?
Du beugst gezielt Stresserkrankungen wie Spannungskopfschmerzen, Schlafstörungen und Burnout Symptomen vor und stärkst deine Resilienz. Aber vor allem: dein Leben wird leichter und macht mehr Spaß!

Ich weiß, wovon ich spreche: mehr als 15 Jahre regelmäßige Achtsamkeitspraxis hat mein Leben so positiv verändert, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Es ist ein Geschenk, dieses Wissen an dich weitergeben zu dürfen.

Du kannst das auch lernen! Und ich freue mich schon darauf, dich kennen zu lernen. Wenn du Fragen hast, kontaktiere mich.

Kursinhalte:

  • Achtsamkeit: Was ist das eigentlich? Was hab ich davon? Wie geht das?
  • Stressreaktion und deine Einflussmöglichkeiten
  • Gelassenheit entwickeln mit schwierigen Gedanken
  • Geduld mit dir und Anderen
  • Schutz vor dem Autopiloten in deinen Handlungen
  • Achtsamkeitstechniken
  • Meditation
  • Achtsamkeit im Alltag

Teilnahme: Online. Nach der Anmeldung erhälst du den Teilnahmelink per Email (Zur Durchführung des Online-Meetings verwende ich „zoom“. Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie insoweit hier).  App auf dem Rechner kostenfrei runterladen (ohne Registrierung möglich) oder über’s Smartphone kostenfrei installieren, Link kurz vor der Veranstaltung öffnen und teilnehmen.

Technische Voraussetzungen: Laptop (optimal) oder Smartphone mit Internetzugang, Kamera und eingebautem Mikrofon. Keine Angst, das ist ganz einfach: Info Online-Kurse (pdf)

Deine Investition in dich:              € 215,-*

*die gesetzlichen Krankenkassen erstatten bei regelmäßiger Teilnahme bis zu 80 % der Kursgebühr!

15.06.-03.08.2021, jeweils dienstags von 18.40-20.10 Uhr (8 x 90 Min.)

Wenn du lernen willst, wie du mehr Energie und Freude durch Achtsamkeit in dein Leben bringen kannst, melde dich jetzt an. Ich freue mich auf dich!

Du bist noch nicht sicher, ob der Kurs etwas für dich ist? Dann melde dich hier für einen der kostenlosen Infoabende an: https://www.intakt-coaching-hamburg.de/achtsamkeit-infoabend

3. Februar 2021
von Annette Friedrich
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Meditation: 9 Irrglauben

„Da sitzen buddhistische Mönche in orangfarbenen Gewändern in ihrem Bergkloster, und tun den ganzen Tag nichts anderes, als an Nichts zu denken. Das hat mit meinem Leben ja wohl wenig zu tun. Und wozu soll das überhaupt gut sein? Du immer mit deinem Esoterik-Kram. Nee, das ist nichts für mich!“.

Solche Aussagen höre ich öfter – auch von Freunden. Ich lasse es dann meist dabei. Jeder darf auf seine Weise und seinem Tempo entdecken, wie er leben möchte und welche Einflussmöglichkeiten wir darauf haben. Und wenn du überzeugt davon bist, dass Meditation nichts für dich ist, dann lies jetzt einfach nicht weiter.

Aber falls dir die folgenden Aussagen bekannt vorkommen und du aber wissen möchtest, was wirklich dahinter steckt, dann lade ich dich herzlich ein, mit mir gemeinsam diese einmal zu hinterfragen und dir dein eigenes Bild zu machen.

1. „Das ist nur was für buddhistische Mönche!“

Falsch! In fast allen Kulturen und Religionen gehört sie seit Jahrtausenden zur täglichen Praxis. In östlichen Kulturen spricht man von `Meditation`, im Judentum und Christentum von `Kontemplation`. Der Buddhismus hat besonders viele und detaillierte Schriften mit Anleitungen hervorgebracht, aber auch in christlich geprägten Religionsgemeinschaften wird sie (wieder) zunehmend angeleitet und praktiziert.

2. „Die sitzen da und denken an Nichts!“

Meditation ist alles andere als „an Nichts zu denken“! Einerseits bedeutet Meditation „das Nachdenken über“ – lat. Meditatio, aber auch „zur Mitte ausrichten“ – lat. Medius, die Mitte.

Und das bedeutet höchste Konzentration und vor allem Anfangs auch eine gewisse Anstrengung. Es geht darum, die Gedanken und Geist zur Ruhe zu bringen, von störenden Einflüssen zu reinigen, um die Dinge so erkennen und verstehen zu können, wie sie wirklich sind (bei den Buddhisten, um so Erleuchtung zu erlangen).

Um dies zu erreichen gibt es verschiedene Meditationstechniken. Bei allen geht es darum, die Aufmerksamkeit ganz gezielt auf ein Objekt zu richten und dort zu halten. Das können Betrachtungen des Körpers, des Atems, Geräusche, Bewegungen, Tätigkeiten, Gedanken oder Gefühle sein.

Das ist gar nicht so einfach, denn sobald wir dies versuchen, tauchen Gedanken auf, die nichts mit unserem Meditationsobjekt zu tun haben. Ziel ist es, diese zu bemerken und dann loszulassen, um die ganze Aufmerksamkeit wieder auf z.B. den Atem zu richten.

Wir sind es gewohnt, auf den Zug unserer Gedanken aufzuspringen und mit ihnen weg zu driften. In der Meditation üben wir, den wilden Gedankenstrom zu beruhigen, um dann zu schauen, was denn da alles so los ist. Viele sind erstmal entsetzt, wie viele Gedanken thematisch wild durcheinander auftauchen. Und dann gilt es, den Gedanken nicht nachzuhängen, sondern sie zu bemerken und dann wieder los zu lassen. Das erfordert Willen und Anstrengung. Nach und nach (und mit viel Übung und Geduld mit dir selbst) verebbt der Gedankenstrom und nur noch einzelne Gedanken tauchen auf und lösen sich wieder auf. Dazwischen entsteht eine wache Klarheit und Ruhe. Diesen geistigen Zustand benötigen z.B. die Mönche, um frei von ablenkenden Gedanken Klarheit über religiöse oder philosophische Themen nachzudenken.

Meditation lässt sich in drei Stufen einteilen:

  1. Die Meditationsübungen (Achtsamkeitsübungen zur Lenkung der Konzentration auf z.B.: Atem, Körper, Geräusche, Bewegungen/Yoga, Gedanken, Gefühle)
  2. Den meditativen Zustand halten (geistige Ruhe, Klarheit und Entspannung)
  3. Den meditativen Geisteszustand für die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen/Fragen nutzen

3. „Alles sein lassen, wie es ist: das ist doch Gleichgültigkeit!“

Wir hören in Anleitungen oft „Alles darf so sein wie es ist. Nimm es einfach wahr ohne zu bewerten, ohne es anders haben zu wollen.“

Das kann man in der Tat im ersten Moment so verstehen, als sollten wir uns alles gefallen lassen, alles einfach hinnehmen. Es bedeutet aber das genaue Gegenteil: Durch unser ständiges Bewerten, unsere festen Vorstellungen und automatischen Reaktionen sehen wir die Dinge durch eine sehr getrübte Linse. Diese getrübte Linse entfernen wir in der Meditation und können die Dinge (oder Gedanken) klar und ohne Trübung unserer Wahrnehmung betrachten und erkennen, wie sie wirklich sind (oder auch, was sie nicht sind). Mit regelmäßiger Meditationspraxis wirst du wesentlich berührbarer, empathischer und emotionaler. Gleichzeitig gehen die Ausschläge von Angst- und Aggressionsreaktionen zurück. Das bedeutet, du wirst gelassener, denn du lernst in der Meditation, dass du nicht sofort oder automatisch reagieren musst, und kannst besser wahrnehmen und einschätzen, was los ist und was eine angemessene Reaktion ist (oder ob überhaupt eine nötig ist „wie schlimm ist das jetzt wirklich?“).

Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir erstmal akzeptieren, dass es so ist, wie es jetzt ist. Oder auch den Zustand, in dem wir selber sind, erkennen und annehmen. Wenn mein Fahrrad einen Platten hat, nützt es nichts zu sagen: „das darf doch nicht wahr sein!“ Wenn du es ablehnst und anders haben willst, änderst du nichts und hast Stress und kannst nicht nachdenken. Doch, es ist wahr! Es ist platt. Aha! Und dann hol die Luftpumpe.

Das gleiche gilt, wenn du während der Meditation bemerkst, dass deine Gedanken ständig abdriften:

„Alles darf so sein wie es ist. Nimm es einfach wahr ohne zu bewerten, ohne es anders haben zu wollen.“ Dadurch nimmst du sofort den Druck raus und kannst gelassen weiter meditieren.

4.  „Das ist doch alles Hokuspokus!“

Die Wissenschaft interessiert sich schon seit Jahren für die Veränderungen, die durch Meditation entstehen. Die positive Wirkung von Achtsamkeits- und Meditationsübungen wurde durch zahlreiche Studien belegt.

Insbesondere kann bei Langzeitmeditierenden eine vermehrte Aktivität und Zunahme des Gehirngewebes im präfrontalen Kortex bemessen werden. Dieser Bereich ist an emotionaler Gelassenheit und positiven Empfindungen wie Glück, Freude und Genuss maßgeblich beteiligt.

Und jeder, der beim Meditieren schon einmal erlebt hat, wie der Geist zur Ruhe kommt, konnte den direkten Einfluss auf das vegetative Nervensystem spüren: alle Körpervorgänge beruhigen sich und ein Zustand von Gelassenheit und Entspannung wird erreicht.

5. „Meditation ist auch bloß eine Art Entspannungsübung!“

Die erste Erfahrung, die man anfangs oft macht, ist, dass es in der Regel alles andere als ruhig, entspannend und wohltuend ist, wenn man das erste Mal für längere Zeit die Augen schließt und vermeintlich nichts tut. Richtig ist, dass wir durch regelmäßige Meditation in einen ruhigen und angenehmen Zustand kommen können, Stressreaktionen verringern und gelassener im Alltag werden.

6. „Die Mönche haben ja auch viel Zeit und Ruhe. Das ist ja wohl von meinem westlichen Alltag sehr weit entfernt, oder?!“

Das stimmt. Im ruhigen Kloster fernab von aller Hektik sind die Bedingungen natürlich sehr günstig. Es gibt aber inzwischen sehr viele Meditationsanleitungen, die das schnelllebige westliche Leben berücksichtigen. Bereits 10 Minuten Meditation am Tag hat nachweislich positive Auswirkungen auf Stressempfinden und Zufriedenheit und das können wir ja gerade in der Großstadt so gut gebrauchen.

7. „Ich kann nicht im Meditationssitz sitzen, das ist nichts für mich.“

Du musst nicht stundenlang im Lotussitz hocken können. Das ist eine Sitzhaltung, an die wir Europäer nicht gewöhnt sind. Du kannst auch im Schneidersitz mit einer Sitzerhöhung (Meditationskissen) oder im Fersensitz oder einfach auf dem Stuhl sitzen. Wichtig ist lediglich, dass du guten Bodenkontakt hast (auf dem Stuhl beide Füße nebeneinander), entspannt aufrecht sitzt (Wirbelsäule aufgerichtet, möglichst nicht angelehnt, Kinn leicht Richtung Brust geneigt, um die Halswirbelsäule zu entlasten). Dann bist du präsent und selbst- “bewusst“.

Übrigens: bisher sind alle eingeschlafenen Beine wieder aufgewacht-ganz ohne bleibende Schäden 🙂

8. „Und was soll das bringen?“

Schon bei 10-minütiger täglicher Meditationspraxis wirst du langfristig positive Veränderungen in folgenden Bereichen feststellen:

  • Gefühl der Entspannung, Ruhe und Gelassenheit
  • Gesteigerte Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkung von Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen und Selbstidentität
  • Toleranzerhöhung gegenüber Anderen (und dir selber)
  • Stabilere, ausgeglichenere Grundstimmung, Zufriedenheit
  • Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
  • Zunahme von Kreativität
  • Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels
  • Stärkung des Immunsystems
  • Besserung der Symptome bei: Magengeschwüren, Verdauungsstörungen, Asthma, Epilepsie, Multipler Sklerose, Allergien, Kopfschmerzen, Akne, Verspannung, Bluthochdruck, chronischen Schmerzen, Angstzuständen (z.b. bei Krebs), Einschlafstörungen, Erschöpfungserkrankungen wie Burnout
  • Mehr Energie und Lebensfreude

9. „Ich bin zu alt, um das noch zu lernen!“

Meditation kann jeder lernen, auch in fortgeschrittenem Alter. Unser Gehirn ist bis zu unserem letzten Atemzug lern- und wandelfähig. Das nennt man Neuroplastizität.

Empfehlenswert ist es, anfangs unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers zu beginnen. Wer alleine übt, sollte erst einmal mit einer Minute beginnen und dann langsam steigern. Wichtige Werkzeuge dabei sind Geduld und Dranbleiben! Es lohnt sich!

Wenn auch du Meditation ausprobieren möchtest, Schritt für Schritt herangeführt werden, Fragen stellen und dich in einem vertrauensvollen Rahmen über deine Erfahrungen austauschen möchtest, melde dich für meinen Kurs an:

Buch-Tipps:

Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst (Ulrich Ott)

Gesund durch Meditation (Jon Kabat Zinn)

Meditation für Anfänger: + CD mit 6 geführten Meditationen (Jack Kornfield)